In Hamburger Archiven und Sammlungen, aber auch des Umlandes, "schlummern"
viele historische Dokumente und Urkunden. |
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So empfehlen wir als Einstieg in das Thema und zur allgemeinen Information das Buch "Hamburg historischen Landkarten / 1528-1920". |
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Herausgegeben 2009 vom Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung
(ISBN 978-3-86680-526-2). |
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Die erste Karte Deutschlands, auf der Hamburg verzeichnet ist, soll die
"Chronicon Novimbergense von 1493" sein, |
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Elbkarte von 1568 |
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Diese im Auftrag des Hamburger Rats 1568 von Melchior Lorichs (1526/27
- 1594) angefertigte große Elbkarte gilt als älteste Kartenzeichnung
dieses Gebietes. |
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Vierlanden-Karte von 1575 |
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Lorichs zeichnete 1575 noch eine farbige und nach Westen orientierte
Karte der Vierlande (als sog. Rohrfederzeichnung). |
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Bergedorf-Karte von 1593 |
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Die älteste Darstellung des Städtchens Bergedorf aber ist die
1593 vom Artilleriemeister des Bergedorfer Schlosses, Hans Frese
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Siehe auch die Karten-Beschreibung unter www.bergedorf-info.de
> Historisches! |
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Hans Frese fertigte 1598 noch eine weitere handkolorierte Karte,
die die Kamp-Weiden zwischen Bille, Kampbille und Schleusengraben zeigt. |
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Billwerder-Karte von 1623 |
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In einer Ratsverordnung vom 12. Februar 1623 steht: |
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Elbinsel-Karte von 1702 |
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Interessant ist zweifellos auch die lang gestreckte sog. Handzeichnung "Elbarme und Elbinseln bei Hamburg, 1702" nach einem Entwurf von Schaden, als Kupferstich von Westphalen gefertigt und koloriert. Wobei diese Kartendarstellung teilweise fehlerhaft ist: so ist in unserem Bereich das Allermöher und benachbarte Moorfleeter Gebiet farblich als "holsteinisch" gekennzeichnet. Ähnliche kleinere Interpretationsfehler gibt es aber bei anderen Kartenwerken; sie beeinträchtigen aber nicht unbedingt die Gesamtqualität der Karten! - Ein Nachdruck der Karte ist im LGV erhältlich! |
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Die Klefeker-Karte von 1745 |
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Das von Johann Klefeker sen. 1745 gefertigte Kartenblatt "Hamburg und Umgebung" zeigt das hamburgische Staatsgebiet und geht bis weit in die nördlichen Nachbarschaftsgebiete hinein. So sind die damaligen Pfanddörfer und auch das Amt Ritzebüttel dargestellt. Besonders reizvoll ist sie durch ihre "sprechende" Einfärbung der unterschiedlichen Flächennutzungen geworden. 1768 wurde dann als Folge des Gottorfer Vertrages das eigentliche Gebiet der Stadt Hamburg erweitert. So kamen z. B. zu Hamburg das Gut Nettelnburg und die Dorfschaft Reitbrook; diese Gebiete sind auf der Klefeker- Karte andersfarbig unterlegt. - Ein Nachdruck der Karte ist im LGV erhältlich! |
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Die Karten um 1750, die man auch gut als Landschafts-Beschreibungen bzw. Landschaftsbilder ansehen kann, waren meistens mit verschnörkelten Randverzierungen versehen, die Wappen und Engelsgestalten, befestigte Burgen oder Schlösser und Landschaftsausschnitte mit Feldmessern bei der Arbeit usw. als Staffage zeigten. |
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Karte der Postwege von 1758 |
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Mitte des 18. Jh. gab es mehrere Post-Agenturen. So führten auch einige von Hamburg über den Geesthang nach Bergedorf und weiter über die Elbfähre bei Zollenspieker in den Süden. Diese Route und andere sind auf der Karte dargestellt. - Ein Nachdruck der Karte ist im LGV erhältlich! |
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Karten vom Ende des 18. Jahrhunderts |
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Ein sehr inhaltsreiches Kartenwerk entstand von 1789-96 durch den dänischen Major Gustav Adolf von Varendorf. In 68 zusammenhängenden Blättern ist das von der Nord- bis zur Ostsee reichende weitläufige Herzogtum Holstein nebst Nachbarbereichen dargestellt worden. Für die Herstellung dieses umfangreichen Kartenwerkes machten sich die hierfür tätigen Offiziere des Schleswigschen Infanterieregiments vorhandene Karten und Zeichnungen zunutze. So übergab damals auch Hamburg etliche Karten zur Auswertung und Nutzung. Die unterschiedliche Flächennutzung im Gebiet wurde farbig dargestellt, besonderer Wert wurde auf die richtige Straßen- und Wegeführung, auf die Darstellung von Dörfern und Städten sowie auf die Beschriftungen in der Karte gelegt. |
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Die auf den Maßstab 1:25.000 gebrachte Farbreproduktionen der Vahrendorf-Blätter
sind über das Landesvermessungsamt Schleswig- Holstein und ein Hamburger-Blatt |
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Hamburg und Umgegend um 1814 |
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Diese Karte zeigt die Hamburgischen Gebiete und die angrenzenden Gegenden um 1814. Deutlich ist u.a. die Grenze zwischen den hamburgischen Marschlanden und dem beiderstädtischen Amt Bergdorf zu sehen. - Ein Nachdruck der Karte ist im LGV erhältlich! |
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Bergedorf-Karte von 1875 |
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Interessant ist ein Blick auf die einfarbige "Karte der Stadt Bergedorf von 1875" (Ur-Maßstab 1:4.000). Diese zeigt das Städtchen von Heckkaten und Nettelnburg aus bis zum Bergedorfer Gehölz sowie das Gojenberg-Gebiet und Teile von Sande. Sie enthält auch die Straßen- und Flurnamen sowie die damaligen Flurstücksnummern. Eine Reproduktion der Lithographie wurde für Vergleichszwecke mit den heutigen Karten auf 1:5.000 verkleinert und ist im LGV erhältlich! |
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Messtischblätter von Ende des 19. Jahrhunderts |
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Dem heimatkundlich Interessierten bieten die ab 1878 erstellten Blätter der "Preußischen Landesaufnahme von Schleswig-Holstein und Hamburg" viele Informationen über unser Gebiet; bekannter ist dies Kartenwerk unter der Bezeichnung "Messtischblatt 1:25.000". Sie sind als Einzelreproduktionen über das Landesvermessungsamt Schleswig-Holstein (www.lverma.schleswig-holstein.de) erhältlich.
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Kartierungen 1:4000 aus der Zeit 1880 bis 1920 |
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Die ersten zusammenhängenden Hamburger Karten im Maßstab 1:4000
stammen aus dem Jahre 1879, fortgeführt wurden sie bis 1919/23.
als Nachdrucke im LGV erhältlich! |
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Neue Straßenkreuzung - Detailplan 1930 |
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Für die Durchbruchstraße I. die Vierlandenstraße, wurden
gegenüber der St.-Petri-und-Pauli-Kirche etliche der alten Bauten
abgerissen. |
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Stadtplan Bergedorf von 1937 |
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Dieser Übersichtsplan aus dem Adressbuch 1937 zeigt die Bergedorfer
Straßen mit ihren damaligen Namen. Siehe dazu den Bericht unter "Straßennamen". |
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Stadtteil-Falter von 1961 |
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Seit den 1930er-Jahren erschienen immer mal wieder Fremdenverkehrs-Prospekte
und -Falter für das Bergedorfer Gebiet. |
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Stadtplan des Bürgervereins von 2003 |
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Für die mit der S-Bahn oder mit dem Schiff am Serrahn-Hafen ankommenden
Bergedorf-Besucher hatte der Bergedorfer Bürgerverein in den Jahren
2002 und 2003 einen illustrierten Innenstadtplan in einem
Schaukasten aufgehängt. |
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Karte von Bergedorf 1810 - Ausschnitt |
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DATEI :strassen-1810-BD-Ausschnitt.jpg (410 KB) |
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Orgfixplan von Bergedorf 1928 |
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DATEI :strassen-1810-BD-Ausschnitt.jpg (410 KB) |
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DGK5 1929 - Ausschnit |
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DATEI: strassen-1929_DGK5_ausschnit.jpg (141 KB) |
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Vierlandenstraße 1930 |
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DATEI: strassen-1930-Vierlandenstr-1930+1948.jpg (1155 KB) |
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Straßen Bergedorf 1937 |
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DATEI: strassen-1937-strassen BD.jpg (367 KB) |
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DGK5 1960 - Ausschnitt |
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DATEI: strassen-1960-DGK5-ausschnitt.jpg (7535 KB) |
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Aktuelle digitale und gedruckte Kartenwerke - in den Maßstäben
1: 1000 bis 1:600.000 - von Hamburg und Umgebung erhält man beim |
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Wie oben schon erwähnt, alte Landkarten zeigt das
Buch "Hamburg in historischen Karten / 1528 - 1920". |
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Nachfolgend eine Übersicht der Kartennachdrucke aus dem Bestand
des Staatsarchivs u.a. Quellen: |
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HINWEIS für Kopisten und Nutzer der Tasten "Strg"+"C":
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